Rainer Ganahl (geb. in Bludenz, lebt in New York) ist in Österreich vor allem durch seine Teilnahme an der 48. Biennale Venedig (1999) und durch seine international durchgeführten Leseseminare bekannt. In seinen meist längerfristig angelegten Projekten - wie etwa den systematischen Sprachstudien und den ausführlichen Forschungen zu lokaler, individueller und politischer Sprachgeschichte - spielt Video eine spezifische Rolle: Als Vermittlerin, als Dokument, als Lernhilfe, als Übersetzerin, als Ausdrucksmittel, als Gruß usw.
Die Videos sind entweder sehr kurz, z.B. als 90-sekündige Aufforderung:
"Please, teach me Korean","Please, teach me Japanese"
Oder sehr lang:
"My first 500 hours - basic chinese".

In seiner Präsentation im Rahmen der Reihe "Personale" wird Rainer Ganahl an Hand seiner Videoarbeiten von 1986 bis 2000 die Entwicklung und Veränderung seiner Projekte vorstellen. Eine Kurve von Abstraktion (logos, media trash, media food) zu persönlichen Erinnerungen, Lebensrekonstruktionen (realistisch, schicksalsbezogen, basic feelings)...von 10 Sekunden zu 500 Stunden.

Freitag, 26. Mai 2000, 20 Uhr 30
Im Anschluß an die Abendveranstaltung werden die Videos für zwei Wochen in der Medienwerkstatt zur Ansicht aufliegen, und zwar vom
29. Mai 2000 - 8.Juni 2000, Mo-Do 10-16 Uhr