Adventwanderung
„ALLES GUTE. Ein Umgang“
18. Dezember 2006
ab 17 Uhr
Stop & Go durch den 7. Bezirk
Infos:
www.mica.at/allesgute
T: 5262044-21
Von und mit: Hauptbücherei am Gürtel, Theater SPIELRAUM, WestLicht. Schauplatz für Fotografie, Literaturhaus, Medienwerkstatt Wien, Sieben*stern, Fleischerei / Projekt Theater Studio, Amerlinghaus, mica- music austria, Architekturzentrum Wien, Tanzquartier Wien, DSCHUNGEL WIEN
17.00 Hauptbücherei am Gürtel
Urban-Loritz-Platz 2a
Das Unterösterreich. Ein Varieté
17.30 Theater SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
SPRACHLOS. Pantomime
von und mit Walter Reiterer
18.00 WestLicht
Westbahnstraße 40
Nobuyoshi Araki: Diaries (Love by Leica)
18.30 Literaturhaus
Zieglergasse 26a
Daniel Glattauer
über Vanillekipferl
19.00 Medienwerkstatt Wien
Neubaugasse 40a
Das Alte - Das Neue
Videominiaturen
19.30 Sieben*stern
Siebensterngasse 31
Kurt Palm: "Brecht im Kofferraum"
20.00 Fleischerei
Kirchengasse 44
HELP YOURSELF, MARRY ME!
20.30 Amerlinghaus
Stiftgasse 8
Kurz-Trick-Filme aus dem
fröhlichen Wohnzimmer
20.45 mica - music austria
Stiftgasse 29
tanz baby!
21.15 Architekturzentrum
Wien
Museumsplatz 1
Bottom Up. Bauen für eine
bessere Welt
21.45 Tanzquartier Wien
Studios
Rent an Angel
22.15 DSCHUNGEL WIEN
Fürstenhof im MQ
Josch Russo/<
und die freischwimmer AG>
Begleitet von Saxophonquartett Phoen
und Maren Rahmann (Moderation)
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17.00 Hauptbücherei am Gürtel
Urban-Loritz-Platz 2a
Das Unterösterreich
Ein Varieté der österreichischen Seele von Christoph Bochdansky,
Hannes Löschel und Wolfgang Vincenz Wizlsperger
Unterrösterreich ist ein Land, das sich verfassungsgemäß auf Phantastik konstituiert.Zu erreichen über einen Pfad aus lieblicher Verklärung, Heraufbeschwörung eines mystischen Österreichs, einem Gemisch aus Tarockei und Kakanien, Feenland und Zauberspiel, neurotischen Angstzuständen und einem bösartigen Blick auf eine quälende Gegenwart.Dieses Land ist ständiger Bezugsquell einer österreichischen Identifikation, die genauso fesselnd wie idiotisch ist. Sie wird von unterschiedlichsten Standpunkten aus angezapft und zum Besäufnis verwendet egal ob Politiker, Realschullehrer, Patriot oder Nestbeschmutzer, Künstler oder Sonntagsredner.Dieses Land ist nie existent aber immer griffbereit.
17.30 Theater SPIELRAUM
Kaiserstraße 46SPRACHLOS.
Eine Weihnachtspantomime von und mit Walter Reiterer
Pantomime ist eine aussterbende Kunstgattung, "Armes Theater" im wahrsten Sinne, braucht der Darsteller doch nichts als seinen Körper. Walter Reiterer, bei Le Coq ausgebildet, Pantomime, Bewegungstrainer und beim Theater SPIELRAUM seit dessen Anfängen dabei, präsentiert in der lauten Vorweihnachtszeit eine witzige Performance seiner stummen Kunst.
18.00 WestLicht.
Schauplatz für Fotografie
Westbahnstraße 40
Nobuyoshi Araki: Diaries (Love by Leica), Ausstellungsführung & Open
Bar
Nobuyoshi Araki ist unbestritten
einer der radikalsten und einflussreichsten Fotografen unserer Zeit. In seinem
Schaffen außerordentlich produktiv und innovativ, gilt er - weit über
das Gebiet der Fotografie hinaus - als eine der wichtigsten Figuren in der aktuellen
Kunstlandschaft. Rund 350 Bildbände hat Araki in den letzten 40 Jahren
veröffentlicht. In seinem Heimatland ist er längst ein Medienstar.
Seine enorme Bekanntheit in Japan wurde, beginnend mit den 1990er Jahren, von
einem steigenden internationalen Interesse begleitet.
Die Schau bei WestLicht wurde von Araki speziell für das Haus konzipiert.
Sie zeigt zum Großteil neue, noch unveröffentlichte Arbeiten und
ist - nach Einzelausstellungen im Forum Stadtpark Graz (1992) und der Wiener
Secession (1997) - die dritte große Personale des Künstlers in Österreich
18.30 Literaturhaus
Zieglergasse 26a
Daniel Glattauerüber Vanillekipferl
„Der Sinn von Vanillekipferln
ist es, gebacken zu werden, damit die Adventzeit vergeht.“ Wie die Kalorienbewussten
damit zurecht kommen und zu welchem Typ von Vanillekipferl-Esser Sie gehören,
erfahren Sie bei dieser Lesung.
Daniel Glattauer, geb. 1960, Journalist und Autor, schreibt seit 1989 Gerichtsreportagen,
Feuilletons, und Kolumnen für die Tageszeitung „Der Standard“.
Zuletzt erschienen bei Deuticke „Der Weihnachtshund“ (2004) und
„Gut gegen Nordwind“ (2006).
19.00 Medienwerkstatt
Wien
Neubaugasse 40a
Das Alte - Das Neue, Videominiaturen
DAS ALTE - DAS NEUE, ist
der Jahresschwerpunkt dem die MEDIENWERKSTATT WIEN ihr Veranstaltungsprogramm
2006 widmet. Dabei werden Themenbereiche fokussiert, an denen sich dieser Gegensatz
bzw. diese Symbiose exemplarisch darstellen lassen: Körperlichkeit, Kultur/Politik,
Kunst/Urbanismus, Technologie ...
Auch für den alljährlichen Adventspaziergang steht das gezeigte Programm
"Materialschlacht" - Videominiaturen unter diesem Motto.
Sie sehen u.a. "Jan Peters, Ich bin 38", eine Vision zum digitalen
Fernsehen.
19.30 Sieben*stern
Siebensterngasse 31
Kurt Palm liest aus seinem neuesten Buch: "Brecht im Kofferraum. Aufsätze,
Anekdoten, Abschweifungen“
Seit 25 Jahren beschäftigt sich Kurt Palm, der zum Stamm der letzten Brechtianer gehört, in unregelmäßigen Abständen mit Leben und Werk Bertolt Brechts. Mit diesem Buch legt er nun einige seiner Betrachtungen vor, die ihm immer wieder Anlaß zu Abschweifungen geben. Auf diese Weise erfährt man nicht nur, wer die Hintermänner des berüchtigten Brecht-Bykotts in Österreich waren, sondern auch, was es mit dem Schlagloch in Ost-Berlin auf sich hatte, das zum Achsenbruch bei Palms altem Audi 60 L führte.
20.00 Fleischerei
Kirchengasse 44
HELP YOURSELF, MARRY ME!
Ausschnitte aus "FLEISCHEREI_mobil"
1. interkulturelle Hochzeit mit asiatischen MigrantInnen im 7. BezirkRegie:
YAP Sun Sun (Singapur)/ Andreas Pamperl (A)Performance: Maren Rahmann (D), Jella
Jost (A), Yap Sun Sun mit Auszügen aus Stücken von:Elfriede Jelineks
„Das Werk“ (2002) & Magda Woitizucks „ Schicksal“
(2006)
20.30 Amerlinghaus
Stiftgasse 8
"Vom Glück" und andere Kurz-Trick-Filme aus dem fröhlichen
Wohnzimmervon Ilse Kilic und Fritz Widhalm
listig programmatisch chaotisch
geordnet
experimente/basteleien/formen/strukturen"
Vom Glück"
(2,20 Min)
"wenn ich ein vöglein wär" (3 Min)
"Kummer ist ein merkwürdiges Leben" (1,3 Min)
"Wie aus dem kleinen Esli die große Ilse Kilic wurde" (7 Min)
Gesamtlänge: 13 Minuten 30
20.45 mica - music
austria
Stiftgasse 29
Träum, Kleines, träum, vom Süden und vom Meer!
tanz baby! sind die großen Pretender der Subkultur mit Nightclub-glamour!
"Ein Duett Comique,
ein Parfait au Lait und eine extra Portion Selbstliebe preschen Dir ins Gemüt
- ohne zu übertreiben: Also, pack den Sonntagsanzug aus!Streich die Mähne-Strähne
hinters Ohr und bring Dich mit, wenn's darum geht - ja, wenn's garnicht anders
geht - dass Alles wippt und staunt."Mit ihren Liedern im Lo-Fi-sound und
schlageresken deutschen Texten haben sich die beiden im letzten Jahr in die
Herzen unterschiedlichster Konzertbesucher gespielt
Das Duo, David und Mu werfen euch einen Hit nach dem anderen um die Ohren.Begonnen
hat das alles im Sommer 2005 als Mu eine gute, alte Bontempi Heimorgel zum Geburtstag
geschenkt bekam - sogleich entlockte er dem Teil ein paar coole Melodien und
fetzige Grooves, die die Anwesenden ordentlich zum Tanzen brachten - als Mu
dann auch noch heftig in die Saiten der Gitarre griff, gab es keinen Halt mehr
- und was haben wir daraus gelernt? - Hey, da gibt's ein paar feine Songs zu
spielen ... ja..und dann ... dann kam David, einer der letzten wirklich begnadeten
Entertainer und Performer - viel mehr noch - Mittelpunkt all Eurer Träume
- ab da war alles klar:
Tanz, Baby, denn so wie jetzt wird's nimmer mehr ...
David Kleinl (Gesang, Casio, Tambourin)
Kristian Musser (Bontempiorgel, E-Gitarre)
21.15 Architekturzentrum
Wien
Museumsplatz 1
Bottom Up. Bauen für eine bessere Welt
Das Architekturzentrum Wien zeigt dieses Jahr mit der Ausstellung „Bottom up. Bauen für eine bessere Welt“ neun engagierte Architekturprojekte für Johannesburg. Der gebotene Einblick wird mit „besinnlichen Impressionen“ begleitet.
21.45 Tanzquartier
Wien, Studios
Rent an Angel
Julius Deutschbauer & Gerhard Spring
GOOD ANGEL, BAD ANGEL
Sie wünschen sich
einen guten Engel? Dann nehmen Sie auch einen bösen in Kauf. Oder umgekehrt.
Denn der eine macht nur gut, was der andere anstellt. Erst die Bosheit, dann
die Wiedergutmachung. Dazu bieten wir eine umfangreiche Liste von Bosheiten
an. Daraus wählen Sie z.B. „Teller zerschmettern“ oder „über
eine Kante stoßen“. Der eine nimmt aus Ihrem Schrank einen Teller
oder stößt Sie über eine Kante - und dann?! Seien Sie getrost,
der andere wird schon helfen. Ob er den Teller oder gar Sie selbst auffängt?
Das verraten wir nicht. Wer von uns der gute oder böse Engel ist, bleibt
Ihnen überlassen.
Julius Deutschbauer und Gerhard Spring arbeiten als Künstlerduo „Deutschbauer
/ Spring“ seit 2000 in Wien.
Konzept/ Realisation: Julius Deutschbauer, Gerhard Spring
Michaela Mück
& und Roman Steger
IN BETWEEN TIMES
Weihnachtszeit: Sie erleben
den Entstehungsprozess einer Delikatesse: des Bratapfel Hawaii. Dabei spielen
eine verschneite Gebirgslandschaft, ein Sommerstrandausflug, ein kleiner Bagger,
Adventgefühle und die Vorstellung eines in Apfelsaft und Ananas geschmorten
Apfels eine wichtige Rolle. Der Engel bei 123456sieben landet in den Geschmackszellen
des Essers und erzeugt dadurch einen intensiven, komprimierten, wohligen und
delikaten „Gaumenschnalzer“.
Der Bratapfel wird in ausreichender Anzahl produziert, damit jeder Besucher
probieren kann.
Michaela Mück studierte 1987-91 Bühnengestaltung an der Akademie der
bildenden Künste Wien.
Roman Steger erhielt eine Ausbildung zum Koch bei Oliver Hoffinger. Seit 1993
entwickelt er Performanceprogramme.
Konzept / Realisation: Michaela Mück, Roman Steger
Regie: Peter Kozek
22.15 DSCHUNGEL
WIEN
Fürstenhof im MQ
Eigentlich schade!
Josch Russo und die Freischwimmer AG. Ein Musikkabarett
Josch Russo und die Freischwimmer Aktionsgemeinschaft entführen auf humorvolle Weise in eine Welt von Apokalypse-Gläubigen und VerschwörungstheoretikerInnen. Im Stil einer sektenähnlichen, religöisen TV-Show werden Scheinheiligkeit und Manipulation durch Angstmache und Reizüberflutung erlebt. Durch Musik mit bissigen Texten zeigen sie auf, wohin uns zu große Panik vor dem nahenden Untergang führen kann. Der damit einhergehende persönliche Niedergang kann dabei nicht außer Acht gelassen werden. Gemeinsam mit der Freischwimmer AG tanzen wir in die Apokalypse.
Josch Russo und die Freischwimmer
AG sind:
Josch Russo Gesang,
Moderation, Gitarre, Sounds, Konzeption
Christoph Zauner Schlagzeug, Konzeption, Regie
Begleitet von Saxophonquartett
Phoen
und Maren Rahmann (Moderation)
Saxophonquartett Phoen
Die "Miniblaskapelle"
Phoen stellt sich vor:
in aller klarheit und deutlichkeit:
vier saxophone, jazz,
improvisierte kommunikation,
diagonaler inter-aktionismus, frisch, prickelnd, saftig, saxophoenisch.
musik zwischen bitterem kaffee und drahts de lüftung o, zwischen aida und
40° im keller.
die hertz klopfen einem höher bei raumfüllender 4-poligkeit, doppelt
getaktet.
but who´s got the key?
tüdeli, tüdeli
zuerst das kasperltheater, dann der mischkult im a-rhythmischen kanon
encore une fois
zuerst das mischpult, dann das kasperltheater im a-rhythmischen kanon,
nasse haare und sinkende notenständer durch 9 1/2 oktaven und 17 taktarten
geschüttelt, nicht gerührt, ringeln sich bei 200 dezibel im 5. gehörgang
zur blume
1, 2,3, 2, 2,3 und das
ist gut so
überraschen sie sich selbst!
Bereits zum vierten Mal
schlüpft die „Miniblaskapelle“ Phoen ins Adventkostüm,
um den alljährlichen Adventumgang "Alles Gute" durch den siebenten
Wiener Gemeindebezirk musikalisch zu umrahmen. Die nach phoenischer Art arrangierten
Advent- und Weihnachtslieder sind Schlager wie "Merry Blunzngrestl",
"Hark, the H.", "Let it Snow & Co" und viele andere.
Das perfekte Event, um Schau- und Hörlustige von Kulturinstitution zu Kulturinstitution
zu begleiten um diese in vorweihnachtliche Stimmung zu versetzen:
Advent ist reine Barmherzigkeit
Advent, Advent du phoene
Zeit
ist es nicht nett wenn’s draußen schneit?
Als ich heut’ morgen aufgewacht,
hab ich den Kalender aufgemacht
und einen Schokoschneemann befreit,
Advent ist reine Barmherzigkeit.
Glühwein gestern,
morgen, heute,
trinken in den Straßen Leute
denn der muss sehr schnell weg
zum Glück ist’s für ´nen guten Zweck
trinken bis zur Übelkeit
Advent ist reine Barmherzigkeit.
Durch Weihnachtsklänge,
Christbaumschmücken
ist es schön zusammenrücken,
miteinander Zeit verbringen,
dabei schöne Lieder singen,
laut bis zur Schwerhörigkeit
Advent ist reine Barmherzigkeit.
Frische, kalte Luft macht
munter,
außerdem ist’s draußen bunter,
Adventumzüge machen heiter,
es sei denn es geht keiner weiter,
miteinander Feierlichkeit,
Advent ist reine Barmherzigkeit.
(Arnolnymous 2006)
Maren Rahmann
Schauspielerin, Performerin und Clownin.
Geboren in Hamburg, lebt und arbeitet seit 94 in Wien: In verschiedenen freien
Theatern und bei den Roten Nasen Clowndoctors. Seit 97 Ensemblemitglied im Projekttheater
Studio - Zuletzt Juni 06: "Auf diesem dunkelnden Stern" Solo-Performance
mit Texten von I. Bachmann.
Singt, spielt Akkordeon, Mundharmonika, Percussion und Flöte. Gedicht-
und Textvertonungen. Lesungen, Moderationen, Performances und Konzerte.