2006

Montag 18 12 2006, ca. 19 Uhr
Im Rahmen von Alles Gute. Ein Umgang
Alles Gute. Ein Umgang
Medienwerkstatt Wien
1070 Wien, Neubaugasse 40 a

Materialschlacht - Videominiaturen


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DAS ALTE - DAS NEUE
DAS ALTE - DAS NEUE
eine Veranstaltungsreihe der Medienwerkstatt Wien
konzipiert von Gerda Lampalzer

DAS ALTE - DAS NEUE, ist der Jahresschwerpunkt dem die MEDIENWERKSTATT WIEN ihr Veranstaltungsprogramm 2006 widmet. Dabei werden Themenbereiche fokussiert, an denen sich dieser Gegensatz bzw. diese Symbiose exemplarisch darstellen lassen: Körperlichkeit, Kultur/Politik, Kunst/Urbanismus, Technologie, Ausbildung. Der Zugang zu diesem Themenkomplex erfolgt gemäß dem Arbeitsschwerpunkt der Medienwerkstatt Wien über Medien/Theorie. Zur Umsetzung dieser Fragenkomplexe in konkrete Veranstaltungen wurden vier KKKs (KuratorInnen/Künstler- Innen/Kulturschaffende) als Gäste eingeladen, um jeweils einen Veranstaltungsblock zu entwerfen. Programmintendanz: Gerda Lampalzer


Teil 5
13 12 2006 - 18 12 2006

„Materialschlacht“ - Interventionen an den Stätten der Produktion und des Materialverschleißes
kuratiert von Judith Wieser-Huber (After Image Productions)
Materialschlacht

Hier wird nicht von Medienkunst geredet, nicht von der Aufhebung der Tradition, kein Vergleich der Speichermedien findet statt, nicht der sich ändernde Umgang mit den Bildern der Erinnerung wird artikuliert. Auch von den Zukunftsentwürfen nichts, und nichts von der Halbwertszeit der digital gespeicherten Erinnerungen, nichts da vom Tod des Kinos und der Schließung der Filmentwicklungswerke, nichts von der Demokratisierung und nichts vom Global Village.
Materialschlacht ist nicht Analyse, Materialschlacht ist Aufruf zum Hingreifen. Das Material wird zum Angriffsort des haptischen Interesses, die Produktionsstätte als Projektionsraum kulturellen Gedächtnisses besucht.
Zu groß ist das Gebiet, zu weit der Bereich, Ausflüge und Hausbesuche könnten viele geplant werden, drei wurden ausgewählt, drei Nahaufnahmen werden stellvertretend durchgeführt.

Mittwoch 13 12 2006, 19 Uhr
Celluloid Dreams
MaterialschlachtMaterialschlacht
Ein Besuch bei Synchro – Film und Video GmbH.
Willi Reschke führt an den Arbeitstisch, in den Schneideraum, Er weiß um die mechanische Angreifbarkeit und die farbige Temporalität des 35mm-Films. Er ist der Meister des Celluloids, der uns hinter den kinematographischen Apparat lockt.
Begrenzte TeilnehmerInnenzahl, Anmeldung unter: wieser-huber@afterimage.at

Donnerstag 14 12 2006, 19:30 Uhr
CT auf der Suche nach dem Material
MaterialschlachtMaterialschlacht
Hausbesuch bei C.T., der seit Jahren die Oberfläche von Verpackungsmaterial beobachtet, sammelt und sie hinsichtlich ihrer Veränderung ordnet und archiviert. In welcher Beziehung stehen Erscheinung, chemische Beschaffenheit und Inhalt, stehen sie in einer Beziehung?
http://www.vorher-nachher.at/
Begrenzte TeilnehmerInnenzahl, Anmeldung unter: wieser-huber@afterimage.at

Freitag 15 12 2006, 20 Uhr
Medienwerkstatt Wien
1070 Wien, Neubaugasse 40 a
Digital Non Delete Day
MaterialschlachtMaterialschlacht
Haltet ein! Ein Moment des Betrachtens im maßlosen Produzieren von Fotos, nicht löschen!
Schickt uns 5 Bilder bevor sie gelöscht werden, wir drucken sie aus, wir stellen sie aus, wir projizieren sie. Sie werden beschriftet und datiert, verlieren ihren Gegenwartsbezug und ihre digitale Immaterialität.
Ihr seid eingeladen, sie zu betrachten, zu tauschen oder mit nach Hause zu nehmen.
Einsendeschluss: 10 12 2006
Bitte schicken sie die Bilder digital an:
wieser-huber@afterimage.at
Anschließend das Alte und das Neue Büffet. Interaktiv.


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Teil 4
12 - 17 10 2006


"A little too far ahead of its time"
_Avantgarde versus Retrofiktion

Veranstaltungsort
Medienwerkstatt Wien
Neubaugasse 40a, 1700 Wien


kuratiert von transparadiso [Barbara Holub / Paul Rajakovics / Bernd Vlay]
in Kooperation mit Wolfgang Obermair
"plan b", transparadiso 2005
montage "plan b", transparadiso 2005

Der Druck unserer Gesellschaft,ständig Neues zu produzieren,auch wenn dies nicht gebraucht
wird, sondern nur aus der Triebkraft kapitalistischer Ökonomie heraus notwendig ist, ist natürlich im Kunstkontext ebenso ein Diktat des Marktes. Durch die Ausprägung verschiedener
künstlerischer Richtungen in den letzten Jahren haben sich Parallelwelten von gleichzeitig existenten Bedeutungen ergeben.Somit stellt sich auch die Frage nach der Avantgarde, und ob
dies nicht sowieso ein veralteter Anspruch/Konzept sei, wieder neu.

Als wir von Gerda Lampalzer eingeladen wurden, für die Medienwerkstatt ein Projekt zum
Thema das Alte – das Neue zu entwickeln, fragten wir uns vor allem, wie man sich einem solch
komplexen – und dadurch fast schon wieder banal klingenden – Thema adäquat nähern könnte.
Gleichzeitig war dies eine Herausforderung an uns als Künstlerin/Urbanisten/Architekten ein Projekt, an dem wir zu dieser Zeit arbeiteten – Plan b – im Kontext des Mediendiskurses zu sehen. In diesem Projekt, das sich mit dem Strukturwandel einer Industrieregion in der Steiermark (Köflach/Voitsberg) aufgrund des aufgelassenen Bergbaus exemplarisch für viele Regionen Europas befasste, wollten wir das erste Mal konkret mit dem Aspekt der „Retrofiktion“
arbeiten. Das Indikatormobil, unser urbanes Einsatzfahrzeug, sollte vor Ort als Kommunikations-und mediale Schnittstelle zwischen den verschiedenen Beteiligten (ehemaligen
Bergwerksarbeitern, Gewerkschaft,Bevölkerung etc.)agieren und neue Potentiale abseits üblicher Lösungen wie der Errichtung von Freizeitparks entwickeln. Die Kultfigur Max Headroom sollte als „rasender Reporter“ und medialer Vermittler in die Zukunft eingesetzt werden.

Für A little too far ahead of its time greifen wir nun auf das in Vergessenheit geratene (und auch zu der Zeit, als die TVSerie gezeigt wurde, nur von einer kleinen Fangemeinde wahrgenommene) Potential von Max Headroom (gedreht 1985)zurück. Max Headroom nahm zukünftige Entwicklungen der Gesellschaft und ihre medialen Produktions- und Rezeptionsbedingungen in einer Detailgenauigkeit vorweg, die uns anregte, diese urbanen distopischen Situationen, die heute längst Realität sind, auf neue Visionen zu befragen.

Videolounge
Als Einstieg zur Videolounge, in der an fünf Abenden ein wechselndes Programm gezeigt und
diskutiert werden soll, dient der Pilotfilm der Serie: Max Headroom: The Original Story wurde
erstmals 1985 ausgestrahlt. Er ist die Utopie von digitaler Unsterblichkeit eines identen Ichs, welches ungehindert durch Datenhighways schwirren kann. Die Figur Max Headroom, ursprünglich als Musikvideoansager für Channel 4 konzipiert, bekam bei diesem Film mehr zufällig sein Leben eingehaucht, bevor 14 Folgen der Serie abgedreht wurden.

Der Film führt uns durch digitale Ästhetiken und Abgründe, lange bevor sie Allgemeingut wurden: korrupte einschaltquotenhörige Medienvorstände, Blipverts, die fettleibige Körper beim Fernsehen zerstören, die Infrapräsenz desaströsester Realitäten wie Obdachlosigkeit, Umweltzerstörung und Verbrechen. Heute sind viele der in diesem Film skizzierten Szenarien längst Realität geworden, seien es die Blipverts, wie etwa bei einigen Pokemonfolgen, wo Kinder in epileptische Zustände gekippt sind, oder die distopischen Szenarien, die von den Realitäten der Peripherien heutiger Megacities schon längst überholt wurden. Dieser Film ist ästhetischer Ausgangspunkt des Retrofiktionalen Videostudios, wo es die Gelegenheit gibt, zwischen Retrofiktion und Avantgarde zu arbeiten, und die Frage nochmals zu stellen: War Max Headroom a little too far ahead of its time?

Retrofiktionales Videostudio
Von 13.10. bis 16.10. 2006 wird das temporäre retrofiktionale Videostudio eingerichtet, das
sich aus den analogen Geräten der ersten Videogenerationen zusammensetzt (Portapack, U-matic Lowband, etc.) und mit einer eigenwilligen Ästhetik inszeniert wird. KünstlerInnen sind eingeladen, die Geräte zu benutzen sowie aus bereits vorhandenem Videomaterial zu sampeln. Die aus heutiger Sicht spezielle Materialqualität und Ästhetik auch der „Fehler“ (Rotgrieseln, Farbverschiebungen etc.) soll genutzt werden, um neue, zeitgenössische Produktionen zu entwickeln, ebenso soll das gesamte Setting des Studios für Produktionen herangezogen werden.
Dabei stellt sich die Frage, ob analoges Video – ähnlich wie Super8-Film und Lomographie in
den 1990ern – eine veränderte Bildsprache entwickeln kann. Im Gegensatz zu Super8-Filmen,
die ihren vorwiegend privaten Kontext aus dem Knattern der Projektoren in privaten Wohnzimmersofalandschaftsidyllen bezogen haben, wollen wir im Retrofiktionalen Videostudio
von der posturbanen Distopie ausgehen, wie sie in Max Headroom inszeniert wird.

Donnerstag 12 10 2006, 20.00 Uhr

Eröffnung // Videolounge mit Pilotfilm Max Headroom

Freitag 13 10 2006 bis Montag 16 10 2006, 13.00 - 20.00 Uhr
Retrofiktionales Videostudio in use Fr, Sa, Mo anschl. Videolounge

Dienstag 17.10.2006 20:00 Uhr
TV-Duell mit Amina Handke und Sandro Droschl In Kooperation mit Okto

Das genaue Programm der Videolounge wird sich einerseits aus dem Arbeitsprozess der Workshops im Retrofiktionalen Videostudio und andererseits aus signifikanten Vorschlägen der AutorInnen von Textbeiträgen für das TV-Duell zusammensetzen. Das umfassende Videoarchiv der Medienwerkstatt bietet zudem zahlreiche Beiträge zum Thema „Avantgarde versus Retrofiktion“, die spontan gezeigt werden können.

Anmeldungen zur Benutzung des Retrofiktionalen
Videostudios unter: 01 / 526 36 67 oder
office@medienwerkstatt-wien.at
Call for Contribution: Textbeiträge zum Thema können bis 14.10.06 gesandt werden an:
office@transparadiso.com
subject: "avantgarde versus retrofiktion".
Diese Beiträge werden in das TV-Duell einfließen.

Unterstützt von Wien kultur, Niederösterreich Kultur, bka Kunst, Wien 7 Bezirksvorstehung, Okto

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Teil 3/2
08 06 2006 - 10 06 2006

Bildteil. verortet
Veranstaltungsort
Zentralsparkasse Favoritenstraße
Favoritenstraße 118, 1100 Wien

kuratiert von gangart

Die Geographie der industriellen Formationen wird sukzessive von einer anders konnotierten überlagert, der Geographie der Infrastrukturen, des Verkehrs, des Handels, des Tourismus. Sie erfasst auch die Verschiebung zweier ihrer konstitutiven Komponenten. Einerseits verändert sich in Folge von neuen Arbeits- und Produktionsbedingungen die Raum/Zeit-Wahrnehmung, da die private die (präkarisierte) Arbeitssphäre absorbiert; und andererseits generiert die globale Ökonomisierung räumlicher Ressourcen eine faktische Transformation des Territoriums, des physischen und gebauten Raumes.
Bildteil.verortet fokussiert mit den vorgestellten Videobeiträgen und Vorträgen auf die
Wechselwirkung beider Aspekte, der Raumwahrnehmung und der Raumproduktion.
Medienarbeiten und Diskurs thematisieren, wie Gesellschaften ihre Territorien hinsichtlich
Ökonomie, Sicherheit, Strategie und Lebensunterhalt produzieren und organisieren, und reflektieren die nivillierende und indifferente Normierung, die Logik der Logistik.
Ort der Veranstaltungen ist die Zentralsparkasse Favoriten von Günter Domenig, das bedeutendeste Werk der frühen „Grazer Schule“, dessen Neunutzung zur Zeit debattiert wird.

Donnerstag 08 06 2006, 19.30 Uhr


Bildteil zur Sozialen Sicherheit: Arbeit und die Logik der Logistik

Sergio Bologna
Zeit- und Raumwahrnehmung in der selbstständigen Arbeit
Vortrag

Laura Horelli
Helsinki Shipyard / Port San Juan
2002-03, 2 x 14’

Dariusz Kowalski
Luukkaankangas – updated, revisited
2005, 7’

Kamen Stoyanov
Expand your business
2005, 14’

Diskussion mit Bert Rebhandl,Vanessa Redek



Freitag 09 06 2006, 19.30 Uhr

Bildteil zu Auswärtigen Angelegenheiten: Medienterritorium Nahost

Cinema Production Center Ramallah: Youngster Eyes, Mobile Cinema, etc.
Vorstellung von Rashid Masharawi

Rashid Masharawi
Live From Palestine
Dokumentation
2002, 57’

The Promise, The Land
Ausstellung 2003
Review von Thomas Edlinger

Stefanie Wuschitz

Tetescha us [sie überschreitet Grenzen]
Trickfilmdokumentation
2005, 10’

Diskussion mit Dana Charkasi


Samstag 10 06 2006, 19.30 Uhr
Bildteil zu Inneren Angelegenheiten: Aneignung / Enteignung

Elisabeth Guggenberger, Helmut Voitl
Planquadrat
1973-76, Ausschnitte aus TV-Sendungen, Compilation mit Materialien zu Landenteignungsverfahren vs. Verwertung strategischer Immobilien

Manfred Neuwirth

Erinnerungen an ein verlorenes Land
1988, 70'

 

13 06 2006 - 14 06 2006
Recherche – Ergebnis Projektpräsentation
Veranstaltungsort
Zentralsparkasse Favoriten
Favoritenstraße 118, 1100 Wien

Dienstag 13 06 2006, 14.00 Uhr
Brunch and critics
Preview mit den KünstlerInnen

Dienstag 13 06 2006, 19.00 Uhr

Eröffnung

Mittwoch 14 06 2006, 14.00–18.00 Uhr
Ausstellung
Zwei Semester lang haben sich StudentInnen der Abteilung Medientheorie/Universität
für angewandte Kunst (Seminarleitung Dr. Gerda Lampalzer-Oppermann) mit dem
Thema „Das Alte – das Neue“ beschäftigt.

TeilnehmerInnen:
Kamie Beutl/Elena Gueorguieva/Katalin Toth Alt Wien – Neu Wien – eine Stadt, viele Geschichten | Verena Dürr directional (Arbeitstitel) | Miriam Hamann Fokus | Katrin Handlbauer ÖPL | Sabine Höllwerth Nomad 3000 | Katharina Klement Controlmatic – Love | Claudia Larcher Everytown | Max Mertens Remake | Réka Német Das neu Alteneue | Milos Paripovic Un chien digital

 

Montag 19 06 2006, 20.00 Uhr
Mag. Art, MA, MSc, private expert ...
Veranstaltungsort
Medienwerkstatt Wien
1070, Neubaugasse 40a

kuratiert von Medienwerkstatt Wien

Paneldiskussion zu bisherigen und zukünftigen Modellen, Optionen und Positionierungen kreativer Medienausbildung in Österreich

TeilnehmerInnen:
Dr. Karin Bruns
Leiterin des Instituts für Medien/Medientheorie an der Kunstuniversität Linz

Dr. Klausjürgen Heinrich
Leiter des Zentrums für Neue Medien am Department für Interaktive Medien und Bildungstechnologien an der Donauuniversität Krems

Maga. Karin Mairitsch
Studiengangsleiterin MultiMediaArt an der Fachhochschule Salzburg

Mag. Christoph Nebel

Leiter der Interdisziplinären Klasse an der wiener kunst schule

Moderation:
Dr. Gerda Lampalzer-Oppermann
Universität für angewandte Kunst Wien



11 05 2006

Präsentation von INDEX im Rahmen vom Festival "Ich hab das Meer gesehen" Triest, Teatro Miela

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Teil 1
15 03 2006 - 17 03 2006
Veranstaltungsreihe Körperchen
kuratiert von Gertrude Moser-Wagner
Ging es vor einigen Jahrzehnten um die Befreiung des Körpers, so ist jetzt Anpassung gefordert. Dieser Prozess ist abzulesen an der Selbstwahrnehmung des zeitgenössischen (westlichen) Menschen.
Der Titel bezieht sich auf genetische Forschung, auf die Unendlichkeitseuphorie der Medizin, auf die zunehmend gesplittete Wahrnehmung des eigenen Körpers, seit er ein Bild des Inneren geworden ist. Körperchen ist dem Körper quasi auf der Überholspur. Das wollen Performances, Videos und eine transdisziplinäre Gesprächsrunde zu „Körperchen“ untersuchen. Kunst und Wissenschaft in gegenseitiger Einmischung, im Filter gesellschaftlicher Fragen.

Mittwoch 15 03 2006, 19 00 Uhr
Medienwerkstatt Wien, 1070 Wien, Neubaugasse 40a

Judith Egger Institut für Hybristik und empirische Schwellkörperforschung
Susanne Witzgall Vortragsperformance mit Operation eines Bananenklons

Vom Körper zum Körperchen
Podiumsdiskussion, Publikumsdiskussion
TeilnehmerInnen:
Gustav Ammerer Biochemiker, Univ. Prof. (Campus Vienna Biocenter)
Andreas Feiertag Journalist (derStandard)
Ingrid Greisenegger Journalistin (ORF und Kurier)
Sabine Gruber Autorin („Die Zumutung“, Roman über Umgang der Sprache mit Körper)
Christina Lammer Sozialwissenschafterin (Forschungsarbeit im AKH)
Peter Möschl Chirurg, Autor (Rudolfstiftung Wien)
Susanne Witzgall Kulturwissenschafterin (Akademie der bildenden Künste, München)
Moderation:
Monika Mokre Akademie der Wissenschaften Wien


Mittwoch 15 03 2006, 21 00 Uhr

Fleischerei Projekt Theater Studio , 1070 Wien, Kirchengasse 44

VED 300 interaktive Video-Installation
von MACHFELD Sabine Maier und Michael Mastrototaro

Eintritt bei beiden Veranstaltungen frei

 

Donnerstag 16.3.2006, 19 00 Uhr
Italienisches Kulturinstitut, 1030 Wien, Ungargasse 43

DVD-Präsentationen

Inge Vavra / Nika Span, Schneewalzer, 2005, 1:26 (loop)
Elena Nemkova, Towards the Final Frontier, 2003/2006, 5:00
Gertrude Moser-Wagner, Arte/Scienza Dokumentation zu Antonino Bove, 2005, 8:00

ab 19 30 Uhr
Art-Performance
Gruppe BauTeilchen Forcipezoma, Viareggio/I
GIANO SUBA, Antonino Bove, Simone Bazzichi, Fabrizio De Pasquale, Bruno Larini, Luca Niccolai, Leonardo Palmerini, Daniele Poletti. Gast: Heimo Wallner

Eintritt frei

 

Freitag 17 03 2006, 19 00 Uhr
Medienwerkstatt Wien 1070 Wien, Neubaugasse 40a

DVD-Präsentationen, Installationen
1. Körperpotenziale, Distanz und Nähe, Stadt und Körper
Renate Kordon, WELTINMIR, 1989/2006, 8:00
Mara Mattuschka, Parasympathica, 1985, 4:00
Sabine Marte, Ohne Titel, 2006, 4:00
Elisabeth Wörndl, Vistas 1, Vistas 2, 2004/5, 5:40
Valie Export, Syntagma, 1984, 17:00

2. Kunst schaut Wissenschaft: Physik, Partikel, Prototyp
Gertrude Moser-Wagner, Korpuskelmantra, 2006, 3:30
Christian Rupp, Aurum Potabile, 2005, 2:14
Alina und Jeff Bliumis, Cloning Factory, 2006, 8:00
Herwig Turk, Günter Stöger, Beatriz Cantinho, Paulo Pereira, blindspot setting 03/0005, 2006, 5:40
Udo Wid, Synergie der Disziplinen, Arbeitsbeispiele, Ausschnitt

3. Installationen
Marica Radojcic, digitale Animation aus Branching 2005
Gerda Lampalzer, Hernia repair, Video-Objekt, 1999

Eintritt für Nicht-Mitglieder 5,–

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Mi 26 01 2006 20 Uhr
5 x 10
eine Veranstaltungsreihe der Medienwerkstatt Wien
1070 Wien, Neubaugasse 40a


Fünf Gäste wurden eingeladen, 10 Minuten Lieblingsfilm/video zu zeigen und ihre Auswahl zu kommentieren. Das Programm repräsentiert so nicht nur ein Kaleidoskop persönlicher Vorlieben, sondern ist auch ein Querschnitt durch die Geschichte der bewegten Bilder. Welcher Ausschnitt aus dieser Geschichte bei "5x10" im Jänner 2006 zu sehen sein wird, bestimmen diesmal:

Iris Andraschek, Künstlerin
Ich liebe Filme, die dir "die Welt" ins Herz stoßen.

Annja Krautgasser, 1990-1998 Architekturstudium an der Universität Innsbruck und Wien; 1996-2002 Studium der visuellen Mediengestaltung an der Universität für angewandte Kunst, Wien; diverse Projekte und Ausstellungen im Bereich Video / Neue Medien; lebt und arbeitet in Wien
"Raum" im Film fasziniert durch vielerlei Aspekte; Imagination und Irritation zählen etwa dazu, wie auch die Verwendung und Neubelegung realer Architekturen im Film - was einer Zweckentfremdung ursprünglicher Raumfunktionen nahekommt. Die Positionierung von realer versus fiktiver Architektur steht im Mittelpunkt meinerFilmauswahl.

Brigitte Mayr, Filmwissenschaftlerin und Geschäftsführerin von SYNEMA - Gesellschaft für Film & Medien
Film/Videoschauen heißt für mich: unbändige Freude, Interessantes kennen und neue Bilder wahrnehmen zu lernen, egal ob sie 90 Minuten oder 4 Stunden oder auch nur 360 Sekunden fesseln. Bilder, die Erinnerungen hervorrufen, immer aber auch frische und doch so nachhaltige Spuren im Gedächtnis hinterlassen, die nicht mehr zu löschen sind.

Christoph Nebel, Interdisziplinäre Klasse / wiener kunst schule; audiovisuelle Gestaltung & zeitbasierte Medien / Kunstuniversität Linz
Wenn in der Widerstandslosigkeit der gesendeten Welt ein Rülpser das Anschwellen im Adrenalintempel unterbricht... ist eine kleine Handlung in der vereinzelten Menge notwendig!

Gert Tschögl, Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Burgenländischen Forschungsgesellschaft; Arbeiten an der Schnittstelle Zeitgeschichte / Erinnerung / Kunst gemeinsam mit Eva Brunner-Szabo (memoryPROJECTS)
Trotz des Bewusstseins, dass ein Film nur aus einer erdachten und komponierten Aneinanderreihung von starren Bildern besteht, fühle ich mich immer wieder von Neuem - wenn am Ende das Licht angeht, i
ch das Kino mit Popcorngeruch in der Nase verlassen muss und die Straße betrete - um meine Filmwirklichkeit betrogen.