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© Anne Glassner


Foto © Anne Glassner / Lisa Großkopf

EXPANDING THE ARCHIVE
Anne Glassner

 
Gesprächsrunde
mit Tabea Borchardt, Veronika Hösch,
Dagmar Schink (VALIE EXPORT CENTER Linz)
und Marlies Surtmann
Di 28. Mai 2024, 16:00 - 18:00 Uhr
 
Ausstellungseröffnung
Di 28. Mai 2024, 19:00 Uhr
 
Öffnungszeiten
29. Mai - 14. Juni 2024, Di - Fr 17:00 bis 20:00 Uhr
 
Öffnungszeiten während des Independent Space Index Festivals
Fr 31. Mai 2024, 14:00 - 20:00 Uhr
Sa 1. Juni 2024, 14:00 - 18:00 Uhr, Performances 15:00 und 17:00 Uhr
So 2. Juni 2024, 14:00 - 18:00 Uhr
 
Medienwerkstatt Wien, Neubaugasse 40a, 1070 Wien

Wichtige Ausgangspunkte im künstlerischen Schaffen von Anne Glassners bilden Fragen nach dem Verhältnis von Inszenierung und Wirklichkeit. Ihr Interesse für Träume, Bewusstseinszustände sowie die Wechselwirkungen zwischen Körper, Raum und Atmosphäre finden in ihren Arbeiten Ausdruck und weben eine Verbindung zwischen persönlicher Erfahrung und kollektiver Erinnerung. Die verwendeten Medien umfassen dabei Fotografien, Zeichnungen,Texte, Videos sowie Performance.

„Ich möchte Wahrnehmungsräume, Atmosphären schaffen. Bei meinen Performances bin ich ganz bei mir, genieße den Livemoment – mir gefällt das Medium weil es so beweglich ist und mit den Komponenten Zeit, Raum und Körper agiert.“ (A.G.)

In ihrer Einzelausstellung in der Medienwerkstatt Wien geht Anne Glassner zentralen Fragen zur Archivierung von Ergebnissen künstlerischer Forschung im Zusammenhang mit Medien und Performance nach: Wie lässt sich ein Archiv künstlerisch erschließen? Welche Verbindungspunkte und Diskurse entstehen? Was bleibt von einer Performance übrig, wie wird sie dokumentiert und wie kann diese Dokumentation präsentiert werden? Kann eine Performance im Archiv lebendig bleiben? Gibt es ein schlafendes Wissen im Archiv und wo tauchen Leerstellen oder Brüche auf? Wie sieht das Archiv einer Schlafkünstlerin aus? Dazu gibt Anne Glassner in Expanding the Archive Einblicke in ihre künstlerischen Arbeitsprozesse im Rahmen ihres Stipendiums am VALIE EXPORT CENTER Linz 2023/24. Im Fokus ihres Forschungsstipendiums steht eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Körperkonfigurationen (1972–1982) von VALIE EXPORT sowie eine Reflexion über das Archiv als solches. Archive sind für die Künstlerin nicht abgeschlossene sondern lebendige Orte, Wissensnetzwerke und Materialangebote.

Im Rahmen des Independent Space Index Festivals wird Anne Glassner am Samstag, dem 1.Juni in der Medienwerkstatt zwei (interaktive) Performances durchführen. Das Publikum ist eingeladen, sich an der Diskussion zu den angesprochenen Fragen zu beteiligen.
Performancezeiten 15:00 Uhr und 17:00 Uhr.
 

Zeichnung © Luca Serasini

DREAMING
Anne Glassner (A) / Luca Serasini (IT)
 
Performative Installation
Sa 15. Juni 2024, ab 16:00 Uhr
mit anschließendem Heurigenbesuch (ab ca. 18:00 Uhr)
 
Studio Kritzendorf
Bahngasse 13-15, 3420 Unterkritzendorf (NÖ)
S40 ab Franz Josefs Bahnhof, Haltestelle Unterkritzendorf, bergauf erste Gasse rechts.

Als Abschluss der Ausstellung findet am Samstag, dem 15. Juni 2024 eine künstlerische Landpartie zur performativen Installation Dreaming statt, die das Reich der Träume und deren geheimnisvolle Kommunikation erkundet. Anne Glassner und Luca Serasini laden die Besucher*innen ein, gemeinsam in das Unterbewusstsein einzutauchen, wo Träume zu einem Ort der gemeinsamen Erfahrung werden. Die Besucher*innen können sich interaktiv in die Traumlandschaften einfügen, indem sie alte Telefone benutzen, die als Portale zu verschiedenen Traumwelten dienen. Anschließend geht es zum Heurigen Vitovec, Hauptstraße 24, Kritzendorf.


Foto © Anne Glassner

Anne Glassner geboren 1984, studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien, Kunstpädagogik an der Akademie der bildenden Künste Wien und Malerei an der Universität für Angewandte Kunst Wien (Diplom 2016). 2007 studierte sie an der Accademia di Belle Arti Bologna in Italien. Ihre Arbeiten kreisen um soziale Kontexte und Räume sowie um den performativen Aspekt des Kunstmachens und -erfahrens. Sie zeigt neue Perspektiven auf, indem sie künstlerische, soziale und wissenschaftliche Recherche miteinander verbindet. Von der Tradition der ortsspezifischen Kunst ausgehend versucht sie, die sozialen, politischen und ökonomischen Bedingungen eines bestimmten Orts zu thematisieren. 2021 erhielt sie den Anerkennungspreis für bildende Kunst des Landes NÖ., 2018 den MUSA Preis der Stadt Wien, 2023/24 Stipendium am VALIE EXPORT CENTER Linz.

Luca Serasini geboren 1971, studierte Elektronik und begann 1996 mit der Ölmalerei. Er erforscht seit 2003 verschiedene andere Techniken, von der Fotografie über Video und Videoinstallationen bis hin zur Land Art. Er konstruiert interaktive Geräte, die eine aktive Beteiligung der Besucher an seinen Installationen im Innen- und Außenbereich ermöglichen. Die immersiven Erfahrungen zum Thema Radio und Telekommunikation zielen dabei auf eine eine spirituelle Vision.